Neuer Jugendtreffpunkt geht an den Start
„Sie haben aus der Not eine Tugend gemacht“, lobte der Erste Bürgermeister Johannes Berner den Einsatz der Jugendlichen bei der Eröffnung des neuen Pavillons am Feldrand in der Nähe der Fröbelschule am vergangenen Mittwochnachmittag.
Um einen neuen Jugendtreffpunkt zu erschaffen, hatten die Jugendlichen gemeinsam mit den Mitarbeitern der Mobilen Kinder- und Jugendsozialarbeit (MoKi und MJA) Fellbach in den vergangenen Monaten erst einen passenden Standort ausgesucht und nach und nach den Unterstand als neuen Jugendtreff geplant und verwirklicht. Der Holzpavillon von Frick Holzbau wurde von den Jugendlichen selbst angestrichen und auch Joachim Frick lobte das Engagement der jungen Freizeithandwerker. Unter dem Pavillon finden nun drei Bänke und Weinfässer, die als Stehtische dienen, ihren Platz. Mülleimer und WLAN vervollständigen den Unterstand. Zwei Steinquader, die die Jugendliche aus nostalgischen Gründen weiterhin als Sitzgelegenheit nutzen möchten, haben außerdem den Umzug an den neuen Standort geschafft. „Nicht wie der alte, aber wir sind sehr froh“, waren sich die Jugendlichen einig. Und auch darin „sich schnell einzugewöhnen“.
Die Treffen am alten Standort in der Grünanlage Gutenbergstraße hatten in der Nachbarschafft zunehmend für Spannungen gesorgt. Mit einem Jugendbeteiligungsprojekt, das vom Team der Mobilen Kinder- und Jugendsozialarbeit um Markus Klemisch, Tina Fernandez und Mariam Kassem ins Leben gerufen wurde, sollten Lösungen gefunden werden. Die Idee hinter dem Projekt war nicht nur die Errichtung eines Pavillons, sondern auch die Förderung der Selbstbestimmung und des Gemeinschaftssinns bei den Jugendlichen. Durch ihre aktive Teilnahme konnten sie wichtige Fähigkeiten erlernen und zugleich einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung ihrer unmittelbaren Umgebung leisten. Für das Projekt wurde die MoKi beim diesjährigen Jugenddiakoniepreis Baden-Württemberg mit dem 2. Platz ausgezeichnet.